18.02. Auftritt beim Jubiläum der Diabetiker-Selbsthilfe-Gruppe im Paulusheim
26.04. Alljährliches Frühlingskonzert im Küpper-Menke-Stift
11.06. Singen mit Chören des Kreischorverbandes im Kurpark von
Bad Rothefelde
14.07.- Chorfahrt von Viva la musica nach Würzburg mit Auftritten im Würzburger
17.07. Dom und mit anderen regionalen Chören bei einem Serenaden-Konzert
15.10. Teilnahme am Konzert der Chöre in der OsnabrückHalle
28.10. Teilnahme am mundart-Festival im Piesberger Gesellschaftshaus
26.11. Konzert Viva la musica in der Matthäuskirche/Dodesheide
29.11. Adventskonzert im Küpper-Menke-Stift
14.12. Auftritt bei der Weihnachtsfeier der Diabetiker-Selbsthilfe-Gruppe
18.12. Weihnachtsfeier Viva la musica
We wish you a merry christmas ….
Was macht eigentlich ein Chorkonzert zu einer besonders gelungenen Veranstaltung?
Auf diese Frage gibt es sicherlich mehrere Antworten. Eine davon lässt sich am besten mit einer kleinen Anekdote geben:
Herbert von Karajan soll sich einmal auf dem Weg zu einem großen Konzert in Hamburg verfahren haben. Als er daraufhin einen Polizisten fragte: „Wie komme ich am schnellsten zur Deutschen Staatsoper?“, soll dieser erwidert haben: „Guter Mann, da gibt es nur einen einzigen Weg, und der heißt: Üben, üben und nochmals üben.“
Und diese Antwort ist ganz bestimmt auch diejenige, die auf die Frage, warum der Frauenchor „Viva la musica“ am 26.11.2017 ein so erfolgreiches Konzert veranstalten konnte, an erster Stelle steht. Die von der Chorleiterin Iryna Slawina ausgegebene Parole heißt: „Niemand darf merken, wieviel wir für die Lieder gearbeitet haben.“ Und dennoch ist es wohl das höchste Lob, wenn ein sangeskundiger Zuhörer am Ende des Konzertes sagt: „Es ist mir völlig klar, dass man eine solche Leistung nicht ohne ganz viel Arbeit erbringen kann.“
Es ist eben nur möglich auf der Bühne eine 100%ige Leistung zu zeigen, wenn man vorher für 150% gearbeitet hat. Jeden Montagabend zwischen 18:30 Uhr und 21:30 Uhr probt der Frauenchor „Viva la musica“ entweder in der Thomas-Morus-Schule, oder in den Ferien im Johannes Prassek Haus in Haste. Zusätzlich hat noch jede einzelne Chorschwester die Chance bei der Chorleiterin zu Hause Soloproben zu absolvieren oder sich im kleinen Quartett zu üben. Es wird jedes Lied so lange geprobt, bis es absolut sicher sitzt. Und dann, und nur dann, kann der Chor mit traumwandlerischer Sicherheit auftreten und die geprobten Lieder nicht nur vortragen, sondern eben auch präsentieren.
Und damit sind wir auch schon bei der zweitbesten Antwort auf die Erfolgsfrage und die lautet „Nähe“. An allererster Stelle natürlich die Nähe zum Publikum. Den Blick ins Publikum und die eine oder andere kleine Geste kann man sich nur leisten, wenn man sicher ist. Aber auch die Nähe zu den anderen Chorschwestern und zur Chorleiterin sind wichtig. Ein kleiner Blickkontakt hier, eine kleine Texthilfe dort unterstreichen das Zusammengehörigkeitsgefühl und werden vom Publikum sofort wahrgenommen. Und schließlich auch die Nähe zu den Zuhörern nach dem Konzert. Bei selbstgebackenen Plätzchen und Glühwein konnten die Gäste sich austauschen und der Chor konnte erste Rückmeldungen erhalten.
Die dritte Antwort ist die Vielfalt und die Überraschung. Das Konzertprogramm enthielt viele unterschiedliche Musikrichtungen; von Liebesliedern bis Musicals, von Unterhaltung bis Klassik.Bis hin zu Weihnachtsliedern war alles dabei. Und die meisten Lieder waren auch noch überraschend anders. Die Chorleiterin Iryna Slawina schneidet alle Lieder auf ihren Frauenchor zu. Und so klingen diese immer vertraut und doch ganz anders als gewohnt.
Aber nicht nur das Konzert im November hat den Chor bewegt, sondern auch die kleineren, aber deshalb nicht weniger emotionalen Auftritte in der Vorweihnachtszeit. Zum einen war da der Auftritt im Küpper-Menke-Stift. Hier sind die „Pünktchen Damen“ immer gern gesehen und freuen sich mehrmals im Jahr über ein geneigtes Publikum. Zum anderen war der Frauenchor „Viva la musica“ in diesem Jahr wieder bei dem Verschönerungs- und Wanderverein Osnabrück eingeladen. Es wird den einen oder anderen nicht weiter wundern, dass in diesem Kreis auch gerne gesungen wird. Ein weiterer Auftritt steht dem Chor noch bevor, ehe es das Jahr zu Ende geht. Danach aber feiert „Viva la musica“ ein gelungenes Jahr 2017 bei einer Weihnachtsfeier im eigenen Kreis.
Und da es zu Weihnachten üblich ist, dass man sich etwas wünschen kann, wünscht sich der Chor für sich selbst viele neue Sängerinnen, die sich für „Viva la musica“ begeistern können, und für alle Freunde und Sponsoren ein gesegnetes Weihnachtsfest.
and a happy new year. Petra Knabenschuh
Wenn einer eine Reise tut ….
Umso mehr gibt es zu erzählen, wenn ein ganzer Chor auf Reisen geht!
Dieses Mal zog es den Frauenchor „Viva la musica“ nach Würzburg; genauer gesagt nach Veitshöchheim. Der Männergesangverein Veitshöchheim hatte die Damen zum jährlich stattfindenden Serenaden-Konzert als Gastchor eingeladen.
Schon 2015 war die Idee eines gemeinsamen Auftritts entstanden, als Rudi Hepf, Mitglied des Männergesangvereins Veitshöchheim, in Osnabrück eine Veranstaltung des Eisenbahner-Sozialwerks moderierte, zu der auch ein Auftritt von „Viva la musica“ gehörte. Die Vorsitzende von „Viva la musica“ Gabriele Nelles erkannte sofort die gemeinsamen Interessen und pflegte zwei Jahre lang den Kontakt mit Rudi Hepf. So ergab sich die Gelegenheit für die Damen nach Würzburg zu fahren.
Also trafen sich die Sängerinnen, zum Teil in Begleitung, am Freitag den 14. Juli in aller Frühe und fuhren mit dem Bus nach Würzburg. Der geneigte Leser kann sich sicherlich vorstellen, dass eine so lange Fahrt mit 24 Sängerinnen an Bord nicht sehr ruhig abläuft. Der Busfahrer war aber sehr geduldig, denn er kannte den Chor schon von einer Reise nach Dresden und hatte sogar noch ein ausgiebiges Frühstück vorbereitet. Einen herzlichen Dank an Herrn Bonkowski!
In Würzburg wurde ein Hotel direkt am Main, in der Nähe der „Alten Mainbrücke“ bezogen und kurz danach ging es auch schon gleich weiter. Diesmal mit dem Schiff auf dem Main nach Veitshöchheim. Dort wurden wir mit einem kräftigen Regenschauer begrüßt, der aber durch das beherzte Wedeln mit dem Sommerhut einer Sangesschwester bald vertrieben werden konnte.
Die anschließende Führung durch den sehr beeindruckenden Rokokogarten in Veitshöchheim übernahm Rudi Hepf persönlich, der als versierter Stadtführer eine Fülle von Informationen und kleinen Anekdoten erzählen konnte. Aber Rudi Hepf kennt sich nicht nur in Geschichte und Geschichten gut aus. Dies bewies er eindrücklich bei einer großzügigen abendlichen Weinprobe auf dem Weingut Hessler. Bei Käse- und Vesperplatte stellte er verschiedene Weine vor und wusste einiges über die verschiedenen Trauben und ihre Lage und Lese zu berichten.
Der Samstagvormittag wurde durch eine Stadtführung durch Würzburg geprägt; natürlich ebenfalls durch Rudi Hepf, den wir da schon längst alle ins Herz geschlossen hatten. Während der Führung stellte sich heraus, dass es schon seit längerer Zeit Verknüpfungen zwischen Würzburg und Osnabrück gibt. So hat Dr. Jürgen Lenssen, der bis zum Mai 2017 Domkapitular des Bistums Würzburg war,in Osnabrück studiert und wurde hier zum Priester geweiht. Von 2007 bis 2009 leitete er die Neugestaltung des Würzburger Neumünster und war an verschiedenen Kirchen auch als Künstler tätig.
Vor dem Neumünster wurden wir von dem Vorsitzenden des Männergesangvereins Veitshöchheim, Roland Wagner begrüßt. Er überreichte uns einen Flyer seines Chores, mit der Überschrift „Haste Töne“. Wenn das kein Zufall ist! Im Neumünster hatten wir danach auch unseren ersten Auftritt in Würzburg. Da zu dem Repertoire von „Viva la musica“ auch geistliche Lieder gehören, hatten wir vier Lieder zu Hause vorbereitet. Es ist schon ein besonderes Erlebnis in einer solchen Kirche singen zu können.
Der Samstagnachmittag stand dann zur freien Verfügung, so dass alle nach Herzenslust durch die Stadt bummeln konnten. Das Stadtleben stand ganz unter dem Einfluss des Kiliani-Volkfestes, so dass es an allen Ecken und Enden der Stadt summte und brummte. Die „Alte Mainbrücke“ war in den Abendstunden nicht mehr passierbar. Bei den sommerlich milden Temperaturen schien ganz Würzburg auf den Beinen zu sein um auf der Brücke mit einem Glas Wein in der Hand zu flanieren.
Am Sonntagvormittag ging es mit dem Bus zur Festung Marienburg mit einer Führung von (mittlerweile unserem) Rudi. Wenn man über Wege geht, die schon vor mehr als 1500 Jahren von Menschen errichtet wurden und sich vergegenwärtigt unter welchen Bedingungen unsere Vorfahren dort gelebt und gearbeitet haben, kann man sich einer gewissen Ehrfurcht nicht entziehen.
Der Sonntagnachmittag war dann wieder vollständig der Musik gewidmet. Das Serenaden-Konzert in Veitshöchheim stand bevor und der Puls der Sängerinnen stieg langsam aber stetig. „Viva la musica“ hatte sechs Lieder im Programm, die sowohl epochal als auch genremäßig stark variierten. Chorleiterin Iryna Slavina achtet akribisch auf die Vielfalt und bearbeitet die meisten Lieder so, dass sie für einen vierstimmigen Frauenchor besonders interessant klingen. Unsere Konzertvorbereitung wurde von den Gastgebern vorbildlich unterstützt. Probenraum, Getränkeversorgung, Einsingemöglichkeiten und persönliche Betreuung hätten besser nicht sein können.
Und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass das Konzert ein voller Erfolg wurde. Gemeinsam mit dem Männergesangverein Veitshöchheim und dem Gemischten Chor Veitshöchheim konnten wir das große Publikum im Innenhof des Veitshöchheimer Rathauses bestens unterhalten. Es wurde geschunkelt, mitgesungen, geklatscht und nach Zugaben verlangt. Bei dem anschließenden, gemeinsamen Abendessen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Freundschaften geknüpft.
Die Rückfahrt am Montag wurde durch eine Führung durch Bad Kissingen unterbrochen. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen in einem der besten Konzertsäle Europas, dem Max-Littmann-Saal, ein Lied anzustimmen. So beschwingt war der restliche Heimweg ein leichtes. Und so freuen wir uns auf einen Gegenbesuch der Veitshöchheimer. Die Planung hat schon begonnen.
Der Zuspruch war enorm beim traditionellen Serenaden-Konzert des Männergesangvereins Veitshöchheim im Rathaushof vor der Kulisse der barocken Vituskirche. Freude des Chorgesangs konnten bei idealem Wetter ein abwechslungsreiches Programm auf hohem Niveau genießen.
Beide Chöre des MGV einzeln und auch als über 70köpfiger Gesamtchor boten ein abwechslungsreiches Programm mit Neueinstudierungen und neben volkstümlichen Weisen auch mit Stücken aus dem Pop-Genre.
Viva la musica als Gastchor aus Osnabrück sorgte
für einen tollen Kontrast im Programm. Die Chorleiterin, Iryna Slavina führte mit Temperament, Liebenswürdigkeit und Charme erfolgreich durch die Musikwelt. Nach Veitshöchheim gelangte der 24köpgige Frauenchor durch Sangesfreund Rudi Hepf vom MGV Veitshöchheim, der im Dezember 2015 einen bunten Nachmittag der Eisenbahner in Osnabrück moderierte, wo auch der Chor auftrat. Seitdem steht Hepf in freundschaftlicher Verbindung mit der Vorsitzenden Nelles, die nun mit ihrem Frauenchor einen viertägigen Ausflug ins Fränkische Weinland unternahm.
Gleich beim ersten Lied brachten die norddeutschen Sängerinnen mit „Lieder so schön wie der Norden“ das Publikum zum Swingen. Melancholische Stimmung erzeugte „Irgendwo auf der Welt“, ehe dann erstmals die Solosängerin Petra Knabenschuh mit ihrer exzellenten Sopranstimme beim Lied „Schau mich bitte nicht so an“ und nach der Pause mit Mireille Matthieu‘s „Paris Tango“ brillierte. Zuvor traf der Chor mit Gilbert Becaud’s „Was ist so schön an der Liebe“ ebenso den Geschmack des begeisterten Publikums wie mit dem Marika Rökk-Evergreen „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ aus dem Jahr 1944.
Die stürmich geforderte Zugabe lieferten die Damen mit "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn" in der die Vorsitzende Gabriele Nelles den MVG-Vorsitzenden Roland Wagner mit ins Boot holte.